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"Hier steh ich nun, ich armer Tor und bin gescheit, grad wie zuvor!"

Im landläufigen Sinn habe ich nicht viel dazugelernt in meinem Leben, außer der Erkenntnis, dass "unwichtige" Dinge sehr wichtig sein können. "Unwichtige Dinge" wie Gedichte, Musik, Literatur bereichern unser Herz. Und wenn sich eine gute Flasche Wein, Kerzenlicht, weibliche Intuition dazugesellen, dann ist das Paradies gar nicht mehr so fern. Das ist ein Teil der französischen Kultur, die mir sehr viel gegeben hat.

"Wir sind alle Engel mit nur einem Flügel; um fliegen zu können ,müssen wir uns umarmen!"
(Luciano De Crescenzo)

Hier zur Einstimmung eines meiner "Kinder":

Dunkle Straßen


Dunkle Straßen, hohe Bäume
Herzensschwere, farbige Träume,
Nachtgestirne, silberner Mond
Liebessehnen in uns wohnt.

Dunkle Gassen, Doppelschritte,
Luft erfüllt von einer Bitte,
kleine Schritte, Zwischenpausen,
zartes Nähern, Nackenzausen.

Augenblicke, schüchternes Fragen,
zitterndes Warten, erlösendes Wagen,
sanftes Suchen, gemeinsames Finden,
leises Schmelzen, die Sinne schwinden.

Dunkle Straßen, hohe Bäume,
Herzensfreude, reale Träume,
Nachtgestirne, silberner Mond
wissend all dies in uns wohnt.





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